STIFTUNG

Die Stifter

Mit der Gründung der Fennel-Stiftung im Jahr 2000 haben Doris und Bernd Fennel ein kraftvolles Zeichen an der Schnittstelle von Wirtschaft und Gesellschaft gesetzt. Als öffentlich-rechtliche Stiftung verfolgt sie ausschließlich gemeinnützige Ziele und versteht sich als Brücke zwischen Bildung, Kultur, Wissenschaft und sozialem Engagement in der Region Ostwestfalen.

Im Mittelpunkt der Stiftungstätigkeit steht das Innovationszentrum Fennel (IZF) – eine moderne, nachhaltig gebaute Immobilie, die als Ort des Lernens, der Begegnung und der Entwicklung dient. Sie wird gezielt für Bildungs-, Qualifizierungs- und Kulturangebote genutzt und bietet zahlreichen gemeinnützigen und bildungsorientierten Organisationen Raum zur Entfaltung.

Das langfristige Bestehen der Stiftung ist durch die nachhaltige Verwaltung des Stiftungsvermögens gekennzeichnet. Die Immobilie wurde im Rahmen eines Erbbaurechts an die Tochtergesellschaft HdiAQ GmbH verpachtet, die als Haupteigentümerin (93,75 %) gemeinsam mit der Westfälischen Gesellschaft für Weiterbildung (WGW) (6,25 %) die Nutzung sicherstellt.

Die Historie

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 hat sich die Fennel-Stiftung als Impulsgeberin für praxisnahe Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen etabliert.

Im hauseigenen, staatlich anerkannten Berufskolleg erhielten jährlich rund 100 Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz im dualen System fanden, sowie ca. 30–50 Umschüler/-innen, die ihren Arbeitsplatz aufgeben mussten, eine Ausbildung bzw. Qualifizierung in technischen Berufen – u. a. als Maschinen- und Anlagenführer oder Industriemechaniker, jeweils mit IHK-Abschluss. Besonders bemerkenswert: Viele dieser jungen Menschen kamen aus bildungsfernen Haushalten oder hatten einen Migrationshintergrund – und dennoch fanden nahezu alle nach ihrer Ausbildung einen Arbeitsplatz.

Darüber hinaus bot die Stiftung in Kooperation mit Partnern in ihrer „Lehrfabrik“ praxisnahe Kurse zur Optimierung industrieller Wertschöpfungsketten an – mit großer Akzeptanz bei regionalen Unternehmen. Ergänzend wurden in Zusammenarbeit mit Versicherungsträgern Kurse zur beruflichen Integration und Persönlichkeitsentwicklung durchgeführt.

Rund 25 Mitarbeitende – darunter Lehrkräfte, Ausbildungsmeister, Sozialpädagogen und Verwaltungskräfte – arbeiteten im Innovationszentrum Fennel (IZF) seit der Gründung an der Umsetzung zahlreicher Bildungsprogramme. So erhielten rund 500 Jugendliche und Umschüler eine qualifizierte Ausbildung mit IHK-Abschluss in technischen Berufen, und viele weitere konnten nach Absolvierung von Qualifizierungsmaßnahmen ihre Berufschancen deutlich steigern. Diese operativen Bildungsaktivitäten wurden im Jahr 2016 weitgehend von der DAA (Deutsche Angestellten-Akademie), einem der größten deutschen Bildungsträger, übernommen.

Im Sinne der Satzungszwecke fördert und unterstützt die Stiftung direkt oder in Kooperation mit verschiedenen – in der Regel ebenfalls gemeinnützigen – Organisationen Aktivitäten mit dem Schwerpunkt berufliche Orientierung, Bildung und Qualifizierung sowie Persönlichkeitsentwicklung.